Unser Leitbild

Unser Leitbild

Im Jahr 2016 gründeten Maik Giesbert und Kirsten Heinen das Theaterkollektiv GORILLA in der Rechtsform einer GbR. Es besteht heute aus einer künstlerischen Leitung und einem festen Team aus freiberuflichen Künstler:innen, das im Jahr 2025 einen gemeinnützigen Verein gründen wird.


Unser Werte

In der menschlichen Begegnung und Zusammenarbeit legen wir großen Wert auf ein respektvolles, interessiertes und wertschätzendes Miteinander. Für uns ist es essenziell, die Vielfalt menschlicher Stärken und Schwächen nicht nur anzuerkennen, sondern als wertvolle Grundlage für ein gelingendes Zusammenleben zu schätzen.

Kinder und Jugendliche betrachten wir als mündige und einzigartige Persönlichkeiten, die wir ernst nehmen und mit denen wir in einen aktiven Austausch treten. Dabei ist es uns wichtig, Meinungen und Fragen zuzulassen, gezielt Impulse zu setzen und im demokratischen Diskurs verschiedene Perspektiven und Dimensionen einzubeziehen. Jede Form der Diskriminierung oder Diffamierung – sei es aufgrund von Geschlecht, Herkunft, religiöser Zugehörigkeit, Nationalität, körperlicher Verfassung, sexueller Identität oder Einkommensverhältnissen – lehnen wir entschieden ab.


Unsere Ziele

Als Kollektiv möchten wir zu einem nachhaltigen Wandel unserer Gesellschaft beitragen und mit unserer Arbeit die dafür notwendigen Gestaltungs- und Handlungskompetenzen fördern. Der Gorilla in unserem Namen symbolisiert diese Vision: Gorillas sind starke Tiere, die im Einklang mit sich selbst und der Natur leben – ein Bild, das unsere Arbeit und Werte widerspiegelt.

Die Frage, wie der Einzelne in der Gesellschaft steht und sich selbst in Beziehung zu anderen – zu Mitmenschen, Staat, Gesellschaft und Natur – sieht, ist ein zentrales Thema des Theaters. Theater ist unser Medium, um diese Fragen zu erörtern, darzustellen und öffentlich zu reflektieren.

Dabei dient uns die Agenda 2030, die 2015 von 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen verabschiedet wurde, als wichtige Orientierung. Sie verbindet wirtschaftliche, soziale, ökologische, kulturelle und politische Dimensionen und verdeutlicht, dass nachhaltige Entwicklung eine gesamtgesellschaftliche und globale Aufgabe ist.


Unsere Bildungsarbeit

Theater- und erlebnisorientierte Methoden, wie wir sie im Theaterspiel einsetzen, fördern Lernen durch Erleben, regen zur Reflexion an und ermöglichen eine intensive Auseinandersetzung – etwa durch Perspektivwechsel. Das übergeordnete Ziel ist stets die Persönlichkeitsentwicklung und Identitätsbildung. Wir möchten Kinder und Jugendliche darin bestärken, ihren Weg zu selbstständigen, mündigen und handlungsfähigen Menschen zu finden, die ihre Rolle in der Gesellschaft erkennen, reflektieren und aktiv gestalten können.

Der Gorilla – als unser Namensgeber – symbolisiert Stärke und den Mut zum Handeln.

Zudem bildet der Bildungsansatz Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) eine zentrale Grundlage unserer Arbeit. Bei der Konzeption unserer Theaterstücke, Anschlussprogramme sowie beim Einsatz vielfältiger Methoden und Lernformen orientieren wir uns an den Leitgedanken, Auswahlkriterien, Merkmalen und Zielen von BNE-Lernprozessen, wie sie in der NRW-Leitlinie BNE (2019) für das schulische Lernen formuliert wurden.


Unser Kollektiv

Auf, hinter und vor der Bühne arbeiten wir als Team mit unterschiedlichen Ausbildungs- und Tätigkeitsschwerpunkten zusammen. Unser vielfältiger und interdisziplinärer Ansatz bereichert den kreativen Schaffensprozess, da bereits bei der Entwicklung neuer Konzepte verschiedene Methoden, Perspektiven und Arbeitsweisen einfließen.

Unsere Stücke sind selbstentwickelte Originalwerke, deren Entstehung auf einer fundierten Recherchephase und intensiver Schreibarbeit basiert. Während des Probenprozesses wird das Bühnenstück gemeinsam mit dem Ensemble zur Aufführungsreife gebracht.

Besonderen Wert legen wir darauf, ein zeitgemäßes Programm zu präsentieren, das den aktuellen Wissensstand der Forschung sowie die ökologischen, ökonomischen, sozialen, politischen und kulturellen Aspekte und deren Wechselwirkungen berücksichtigt. Um dies sicherzustellen, nehmen wir regelmäßig an Fortbildungen teil und nutzen Arbeitstreffen, um uns auszutauschen, zu reflektieren und weiterzuentwickeln.


Unsere Zielgruppen und unsere Kooperationen

Unsere Theater- und Anschlussprogramme sind für unterschiedliche Altersgruppen konzipiert und finden in Kindergärten, Schulen, Theatern, Bildungs- und Umweltzentren oder an anderen Einrichtungen der Kinder- und Jugendpflege statt. Mit ihrer ganzheitlichen Darstellungs- und Vermittlungsform haben sie den Anspruch, alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen – unabhängig davon, ob mit oder ohne besonderen Förderbedarf oder Behinderung – sinnlich anzusprechen, Interesse zu wecken und wertvolle Impulse für ihr Leben zu geben.

Daraus ergibt sich unser Bestreben, uns auf jede Schule, jeden Kindergarten und alle Menschen immer wieder individuell einzustellen. Dies bedeutet, ihre Wünsche, Ansprüche, Ziele und auch Bedenken aufzunehmen und in unsere Arbeit einfließen zu lassen. Ein offener, gleichberechtigter und kontinuierlicher Austausch mit Erzieher:innen, Lehrkräften, Kooperationspartner:innen und unserem Publikum bildet daher eine zentrale Grundlage unseres Schaffens.

Wir engagieren uns in verschiedenen umwelt- und kulturpolitischen Netzwerken. Gleichzeitig legen wir großen Wert auf eine interdisziplinäre Vernetzung mit Menschen aus unterschiedlichsten Fachbereichen, was uns Freude bereitet und unsere Arbeit bereichert. Neue Kooperationen und Zielgruppen sind uns stets willkommen, denn es liegt uns am Herzen, mit anderen Menschen zusammenzukommen und gemeinsam im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) aktiv zu wirken.


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