Unser Leitbild

Unser Leitbild

Im Jahr 2016 gründeten Maik Giesbert und Kirsten Heinen das Theaterkollektiv GORILLA in der Rechtsform einer GbR. Es besteht heute aus einer künstlerischen Leitung und einem festen Team aus freiberuflichen Künstler:innen, das nach und nach gewachsen ist.


Unser Werte

In der menschlichen Begegnung und Zusammenarbeit ist für uns ein respektvolles, interessiertes und wertschätzendes Miteinander von zentraler Bedeutung. Denn jeder Mensch besitzt Stärken und Schwächen, was wir für unser Zusammenleben als unentbehrlich halten und sehr wertvoll empfinden.

Kinder und Jugendliche nehmen wir als mündige und einzigartige Persönlichkeiten ernst und gehen in einen aktiven Austausch mit ihnen. Es ist uns wichtig, Meinungen und Fragen zuzulassen oder bewusst Impulse einzubringen und im demokratischen Diskurs oder der Suche nach Antworten verschiedene Perspektiven und Dimensionen heranzuziehen. Aber jede Form der Diskriminierung oder Diffamierung von Personen aufgrund deren Geschlecht, Herkunft, religiöser Zugehörigkeit, Nationalität, körperlicher Verfassung, sexueller Identität oder Einkommensverhältnisse tolerieren wir nicht.


Unsere Ziele

Als Kollektiv möchten wir zu einem nachhaltigen Wandel unserer Gesellschaft beitragen und mit unserer Arbeit die dafür erforderlichen Gestaltungs- und Handlungskompetenzen fördern. Auch deshalb haben wir den Gorilla in unserem Namen gewählt, weil Gorillas starke Tiere sind und im Einklang mit sich und der Natur leben.

Die Frage danach, wie und wo der, die Einzelne in der Gesellschaft steht, wie er, sie sich sieht in Beziehung zu den Mitmenschen, zu Staat und Gesellschaft, zur Natur, zur (Um)-welt ist seit jeher Thema des Theaters. Theater ist unser Medium, in dem wir Fragen erörtern, darstellen und öffentlich kommunizieren wollen.

Die Agenda 2030, mit den darin enthaltenen 17 globalen Nachhaltigkeitszielen (SDGs), die 2015 von 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen verabschiedet wurde, ist uns dabei eine wichtige Orientierung. Die Agenda 2030 verknüpft wirtschaftliche, soziale, ökologische, kulturelle und politische Dimensionen und macht deutlich, dass eine nachhaltige Entwicklung eine gesamtgesellschaftliche und globale Aufgabe ist.


Unsere Bildungsarbeit

Theater- und erlebnisorientierte Methoden, wie wir sie im Theaterspiel benutzen, zielen immer auf ein Lernen durch Erleben, die Anregung zur Reflexion und Auseinandersetzung zum Beispiel durch den Perspektivwechsel. Ziel ist im großen Ganzen immer Persönlichkeitsentwicklung und Identitätsbildung - Kinder und Jugendliche zu bestärken auf ihrem Weg zu selbstständigen, mündigen und fähigen Menschen, die ihre Rolle finden und ihre Wirkung in der Gesellschaft verstehen und reflektieren können. Der Gorilla - als unser Namensgeber - steht dabei für die Stärke und den Mut zum Handeln. Darüber hinaus, stellt für unsere Arbeit der Bildungsansatz Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) eine wichtige Grundlage dar. Bei der Konzeption unserer Theaterstücke und Anschlussprogramme und dem Einsatz verschiedener Methoden und Lernformen, richten wir uns nach den Leitgedanken, Auswahlkriterien, Merkmalen und Zielen von BNE-Lernprozessen der NRW-Leitlinie BNE (2019), die für das Lernen in der Schule entwickelt wurde.


Unser Kollektiv

Auf, hinter und vor der Bühne arbeiten wir als Team mit unterschiedlichen Ausbildungs- und Tätigkeitsschwerpunkten zusammen. Der vielfältige und interdisziplinäre Ansatz bereichert unseren Schaffensprozess, denn schon bei der Entstehung von neuen Konzepten kommen dadurch verschiedene Methoden, Blickwinkel und Arbeitsweisen zusammen. Unsere Stücke sind allesamt selbstentwickelte Originalwerke, deren Entstehung stets auf einer breiten Recherchephase und intensiver Schreibarbeit fußt. Im Laufe des Probenprozesses gelangt das Bühnenstück unter Mitwirkung des Ensembles schließlich zur Aufführungsreife. Es ist uns wichtig, ein stets zeitgemäßes Programm anzubieten, das den aktuellen Wissenstand der Forschung rund um unsere Themen, sowie deren ökologischen, ökonomischen, sozialen, politischen und kulturellen Aspekte und Wechselwirkungen beachtet. Um dies sicherzustellen, nehmen wir als Team regelmäßig an Fortbildungen teil und besprechen, reflektieren uns in Arbeitstreffen.


Unsere Zielgruppen und unsere Kooperationen

Unsere Theater- und Anschlussprogramme sind für unterschiedliche Altersgruppen konzipiert und finden in Kindergärten, Schulen, Theatern, Bildungs- und Umweltzentren oder an anderen Orten der Kinder- und Jugendpflege statt. Sie haben in ihrer ganzheitlichen Darstellungs- und Vermittlungsform den Anspruch alle Kinder, alle Jugendliche und Erwachsene - ganz gleich ob mit oder ohne besonderen Förderbedarf, mit und ohne Behinderung - sinnlich anzusprechen und Interesse zu wecken sowie Impulse und Anregungen für ihr Leben zu geben. Daraus erwächst das Bestreben, sich auf jede Schule, jeden Kindergarten, alle Menschen immer wieder neu einzustellen, d.h. ihre Wünsche, Ansprüche, Ziele und Bedenken aufzunehmen und in die Weiterarbeit einfließen zu lassen. Ein offener, gleichberechtigter und stetiger Austausch mit Erzieherinnen, Erziehern, Lehrkräften, Kooperationspartnerinnen, Kooperationspartnern und unserem Publikum ist daher Grundbestandteil unserer Arbeit und unseres Schaffens.

Wir engagieren uns in verschiedenen umwelt- und kulturpolitischen Netzwerken. Darüber hinaus ist uns aber eine umsichtige interdisziplinäre Vernetzung mit Menschen ganz unterschiedlicher Fachbereiche wichtig und macht uns Freude. Wir sind immer offen für neue Kooperationen und neue Zielgruppen, denn es liegt uns viel daran, mit anderen Menschen zusammenzukommen und gemeinsam im Bereich BNE zu wirken.


Share by: