Unser Acker

Unser Acker


Von der Theorie in die Praxis


Seit wir im Jahr 2018 Pächter einer kleinen Ackerfläche wurden, sind wir von der Theorie in die Praxis gekommen und haben im Frühjahr 2019 das erste Mal auf unserem Acker verschiedene Gemüsesorten angepflanzt. Obwohl wir inzwischen ja viel über Nahrungsmittel und Inhaltsstoffe wissen, haben wir erst im Sommer 2019 bemerkt, wie wenig wir wirklich über den regionalen Gemüse- und Obstanbau wissen. Was man beim Anpflanzen der verschiedenen Sorten beachten muss und wie man zum Beispiel Kompost anlegt, ist die eine Sache. Aber wie lange es eigentlich dauert, bis die Frucht geerntet werden kann und wieviel Wasser zum Beispiel die Pflanze bis dahin benötigte, das war uns nicht bewusst.
Wir haben bemerkt, dass diese Erfahrungen uns automatisch zu mehr Wertschätzung gegenüber Lebensmitteln und Landwirt*innen geführt hat. Besonders die, die auf biologisches Wachstum setzen und auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel, leicht lösliche mineralische Düngemittel sowie gentechnisch veränderte Mikroorganismen (GVOs) verzichten.

 

Auf diesem Teller, der auch eine Requisite in einer Theaterszene ist, stellen wir Euch regelmäßig eine reichhaltige, regional angebaute und somit auch saisonale Gemüse- oder Obstart vor. Das bedeutet, dass sie im jeweiligen Monat auch in unserer Nähe wächst und geerntet wird. Sie wird dann verstärkt im Supermarkt oder auf dem Markt angeboten und das hat folgende Vorteile:

 

  • Das Gemüse und Obst schmeckt besser und ist reicher an Nährstoffen, da es bis zum Schluss an der Pflanze, dem Baum oder in der Erde und unter freiem Himmel und Sonneneinstrahlung wachsen konnte.
  • Unser Klima wird geschont, denn wenn Gemüse und Obst innerhalb ihrer Saison bei uns angebaut werden, braucht man dafür viel weniger Energie und Wasser. Das liegt daran, dass die Pflanzen in Gewächshäusern oder unter Folientunneln gezüchtet werden. Im Treibhaus wird 34 Mal so viel Energie verbraucht wie beim Anbau im Freiland.
    Hinzu kommt, dass saisonales Gemüse und Obst kürzere Transportwege und kürzere Kühlzeiten benötigt. Das heißt, die Luft wird weniger durch Abgase verpestet und es wird weniger Strom für Kühlhäuser benötigt.
  • Das Gemüse und Obst ist in der Zeit, in der es in Deiner Nähe geerntet werden kann, günstiger. Das liegt daran, dass für dessen Anbau und Vertrieb weniger Energie, weniger Wasser, weniger Strom und geringere Transportkosten anfallen.
  • Gemüse und Obst, das in der Saison angebaut wird, braucht weniger Mengen an Düngemittel- und Pestizide. Im Treibhaus muss vermehrt gedüngt werden, da die Pflanze dort aus Lichtmangel nicht so gut gedeiht.


Schwarzer Winterrettich

Den schwarzen Winterrettich ernten wir auf unserem Acker seit Oktober bis zum Frost und dann kann er noch sehr lange gelagert werden. Dazu wird er mit Sand bedeckt und an einem kühlen, dunklen Ort gelagert. Z.B. im Keller hält er unter diesen Bedingungen bis zu einem halben Jahr. Der schwarze Winterrettich ist schon seit mindestens 4500 Jahren bekannt und in Verbindung mit dem weißen Frühlingsrettich ist er ist ein wahres Regionalwundergemüse! Ungefähr 60 Jahre war er nicht en vogue, aber in den letzten zehn Jahren wurde er zum Glück wiederentdeckt. Man kann ihn als Beilage dünsten und in Suppen, Saucen und Remouladen schmuggeln. Das haben wir allerdings noch nicht probiert, wir haben ihn in Salate gerieben. Er ist etwas scharf, lecker und natürlich gesund!

Tomaten aus Köln

Tomaten im Juli und August
Schon seit Anfang Juli können wir endlich Tomaten ernten. 
Tomaten sind unglaublich lecker und gesund! Sie enthalten sehr viel Wasser, was gerade bei solch hohen Temperaturen wie in diesen Tagen, gut für uns ist. Absolut zu genießen sind sie zum Beispiel im Salat, mit Zwiebeln auf einer Brotscheibe oder auch gebacken auf einer Pizza. Wusstet Ihr, dass die Tomate lange als Liebesapfel, Paradiesapfel oder Goldapfel bezeichnet wurde. Erst im 19. Jahrhundert erhielt sie ihren heute gebräuchlichen Namen „Tomate“. Dieser leitet sich von xītomatl ab, dem Wort für diese Frucht in der Aztekensprache Nahuatl. Umgangssprachlich wird vor allem die als Gemüse verwendete rote Frucht, die eine Beere ist, als Tomate bezeichnet. Man kann Tomaten auch gut auf dem Balkon in Töpfen anpflanzen. Das ist klappt zum Teil sogar besser, denn sie mögen keinen Regen. Letztes Jahr sind sie deswegen von einem Pilz, der sogenannten Braunfäule, befallen worden und viele Tomaten konnten wir dann nicht mehr ernten.

Bärlauch

Bärlauch im März
Wir freuen uns sehr über seine Anwesenheit im Garten und er kommt bei uns als Pesto oder im Salat auf unseren saisonalen Teller. Bärlauch ist verwandt mit Schnitt-, Knoblauch und der Zwiebel und schmeckt auch genauso würzig. Die Römer nannten Bärlauch vor 2000 Jahren schon Bärenknoblauch. „Bär...“ heißt er eventuell deswegen, weil der Bär, ebenso wie der Gorilla, ein kräftiges Tier ist und man sich von dem Lauch Kraft verspricht. Oder aber auch deswegen, weil Bären nach ihrem Winterschlaf schon beim Bärlauchfuttern beobachtet wurden. 

Probiert ihn doch mal aus und schreibt uns, was Ihr leckeres daraus gemacht habt!

Topinambur

Topinambur: zuerst schöne Blume, dann leckere Beilage

Im Frühling haben wir einige Sprossknollen der Topinamburpflanze in Pflanztöpfen in den Boden gesetzt. Dass mit den Töpfen war ein Tipp unserer Gartennachbarn, denn die Knollen vermehren sich sonst wohl unkontrolliert überall. Die Pflanztöpfe sind wir nun immer noch am ausgraben und die Pflanze hat tatsächlich unglaublich viele Knollen entwickelt, so dass die Töpfe teils schon verformt sind. Die Topinamburpflanze und zählt botanisch zur Familie der Korbblütler und zur selben Gattung wie die Sonnenblume. Sie hat wirklich sehr schöne Blüten getragen und sah eher aus wie ein Staudengewächs. Aber sie gehört zum Wurzelgemüse und ist eine Nutzpflanze, deren Sprossknollen primär für die Ernährung genutzt werden.

Wir haben verschiedene Zubereitungsformen ausprobiert. Am leckersten finden wir sie, wenn wir sie mit etwas Pflanzenöl, Salz, Pfeffer und Paprikagewürz im Ofen backen. Dazu machen wir diesen leckeren Dip von Yotam Ottolenghi mit Crème fraîche, frischem Ingwer, Zitronengras und Limettensaft.

Rotkohl von Juli bis November

Im Rheinland sagen wir Ruude Kappes! Kappes bedeutet Haupt oder Kopf und stammt von dem Wort "caput" aus dem Lateinischen. Man sagt auch "Kappeskopp" und das ist eigentlich doppeltgemoppelt. Ähnlich wie der Blumenkohl im letzten Jahr, ist auch diese Pflanze imposant mit großen und festen Blättern herangewachsen. Irgendwann konnte man inmitten dieser Blätter schon den kleinen Kohlkopf erkennen. Und nun haben wir den ersten geerntet, ein schweren und massiven Kappes. Aus diesem Schätzchen bereiteten wir einen lauwarmen Rotkohlsalat mit Feigen, Sesam, Petersilie, Zitrone und Fetakäse zu. Dafür wurde das Rotkraut fein geschnitten und nur kurz in der Pfanne in Olivenöl angeschwitzt. Das war unglaublich lecker! Rotkohl ist super gesund, denn er enthält u.a. ganz viel Vitamin C, viele Ballaststoffe und kaum Kalorien.

Mais von Juli bis Oktober

Vor Kurzem haben wir unseren ersten Mais geerntet. Was anfangs aussah wie ein Grashalm, wuchs zu großen Pflanzen empor. Zusammen mit der Topinambur-Pflanze waren es die höchsten Gewächse auf dem Acker. Mais gehört zum Getreide und wird weltweit noch mehr als Weizen und Reis angebaut. Das liegt daran, dass Mais auch als Tierfutter und zur Erzeugung von Treibstoff verarbeitet wird. Der von den Hüllblättern umhüllte Kolben wurde immer größer. Als wir den Kolben geerntet haben, waren die einzelnen Maiskörner voll ausgebildet, aber irgendwie ganz blass. Doch als wir die Kolben dann gekocht haben, wurden sie wie durch Zauberhand goldgelb und schmeckten total lecker! Und Mais ist sehr gesund!

Trauben von September bis Oktober

Die Weintrauben sind immer dunkler und köstlicher geworden. Die sind einfach so lecker und aus dem Garten sind sie zum Glück auch nicht gespritzt. Es hängen immer ganz viele Weinbeeren an einer Rispe. Beim Ernten schneidet man einfach die ganze Rispe ab und kann sie in eine Schüssel plumpsen lassen. Die Weinbeeren kann man zu Traubensaft und Wein verarbeiten oder zu Rosinen trocknen. Die Schale und die Kerne der Weinbeeren sind auch sehr wertvoll in unserer Nahrung. Deswegen ist es auch super, wenn man sie roh ist. Wie die Johannisbeeren kann man sie auch einfrieren und sie sich dann jeden Tag frisch ins Müsli hauen!

Brokkoli von Juni bis Oktober

Der Brokkoli ist reif! Jetzt müssen wir ihn täglich im Auge behalten, denn die Blütenknospen fangen bei hohen Temperaturen und Licht ganz schnell an zu welken. Der Brokkoli-Kohl ist ein wahres Vitamin C-Wunder und hat auch wegen vielen anderen Inhaltsstoffen den Ruf unverschämt gesund zu sein! Wir haben ihn 5-8 Minuten in etwas Wasser gegart. Er hat samt den fleischigen Stielen total lecker geschmeckt, ein bisschen nussig. Seinen Namen hat der Brokkoli vom lateinischen Wort „brachium“, das bedeutet Zweig. Und tatsächlich sehen die Röschen, die auf den verzweigten, fleischigen Stielen sitzen wie kleine Bäume aus.

Bohnen von Juli bis Oktober
Von etwa 30 Pflanzen auf unserem Acker hängen sie herunter, die Buschbohnen! Momentan können wir sie immer wieder ernten und es macht Sinn, sie dann in sogenannte Schnitt- oder Brechbohnen zu verwandeln. Dafür werden sie Pi mal Daumen gedrittelt, wodurch sie beim Kochen und Essen einfach praktischer zu handhaben sind. Bohnen sind sehr eiweißhaltig, haben wenige Kalorien und schmecken total lecker! Zum Beispiel kann man aus ihnen einen Bohnensalat mit einer Vinaigrette und klein gewürfelter Zwiebel machen. Oder gedünstet in einer Pfanne mit etwas Butter und Zwiebeln sind sie auch der Burner! Bohnen sollten niemals roh, sondern nur gegart verzehrt werden, rät der Verbraucherinformationsdienst aid in Bonn. Denn sie enthalten giftige Substanzen, die erst durch Hitze zerstört werden.

Kapuzinerkresse von Mai bis Oktober

Heute geht es weiter mit unserer saisonalen Verpflegung auf dem Teller der Vitamine und Mineralstoffe. Seit zwei Wochen blüht unsere Kapuzinerkresse in herrlichen Farben! Wusstet Ihr, dass man die jungen Blätter als würzende Zutat in Salaten und die Blüten als essbare Verzierung verwenden kann? Außerdem sind die geschlossenen Knospen sowie unreifen Samen, in Essig und Salzlake eingelegt, ein leckerer Kapernersatz. Die Kapuzinerkresse ist auch ganz schön heilend unterwegs! Sie wurde 2013 zur Arzneipflanze des Jahres gekürt, denn die medizinisch bedeuten Inhaltsstoffe (z.B. Senföle) haben sich in Untersuchungen wirksam im Kampf gegen Bakterien, Pilze und Viren erwiesen. Man kann die Kapuzinerkresse gut aussähen und sie wächst auch bestens im Balkonkasten

Lolla Rossa Salate von Mai bis November

Der Lolla Rossa ist ein Schnittsalat. Er bildet nicht wie der Kopfsalat einen Kopf, sondern einzelne Blätter, die nach und nach von außen nach innen geerntet werden können. Diese Sorte konnten wir schon ganz früh im Jahr ernten und im Herbst auch noch einmal. Alle Salate bestehen aus sehr viel Wasser und sind total kalorienarm. Mit leckeren Dressings aus zum Beispiel Olivenöl oder Rapskernöl, frischem Zitronensaft oder etwas Essig, Senf, Gewürzen, Kräutern, fein geschnittenen Zwiebeln und anderen Zutaten schmecken sie total frisch und lecker. Es ist immer spannend, den Salat von anderen Salatzubereiter*innen zu essen, denn jeder macht das Dressing anders lecker!

Kopfsalate von Mai bis Oktober

Der Kopfsalat schmeckt so lecker und zart, wenn er von Mai bis Oktober frisch vom Acker kommt! Er besteht aus über 90 Prozent Wasser und enthält viele wichtige Inhaltsstoffe für unseren Körper. Die meisten davon stecken in den dunkleren und etwas kräftigeren Außenblättern. Experten raten, Kopfsalat möglichst während der Freilandsaison zu essen, da bei Kopfsalat aus dem Treibhaus sehr häufig hohe Nitratwerte gefunden werden. Das liegt daran, dass das Gemüse im Gewächshaus nicht so viel Sonnenlicht erhält, was den Abbau von Nitrat in der Pflanze aber begünstigt. Nitrat wird in den Lebensmitteln oder auch erst im Körper in Nitrit umgewandelt, was nicht so gesund sein soll.

Salatgurken von Juni bis Oktober
Die Gurke ist eine Art der Gattung Gurke aus der Familie der Kürbisse und wir bauen sie auch auf unserem Acker an. Das Wachstum der Gurken beeindruckt uns sehr, denn wenn der Gurke beim Großwerden etwas im Weg ist, ein Gitter, der Boden oder ein Stein, dann wächst sie drumherum und wird einfach eine krumme Gurke. Die Gurken im Supermarkt sind ja immer alle sehr gerade. Das liegt wahrscheinlich daran, dass sie in den Gewächshäusern ohne Hindernisse heranwachsen. Die Pflanzen auf unserem Acker haben viele Gurken produziert, die wir im Juli und August geerntet haben. Sofort danach sind die einjährigen Pflanzen dann abgestorben. Auch Gurken sind sehr reich an Flüssigkeit, was gerade im Sommer gut für den Körper ist. Außer Salat haben wir aus ihnen auch Gurkenwasser zum Trinken gemacht, das fanden wir einfach so oder mit Limetten sehr erfrischend.

Blumenkohl von Juli bis November

Anfang Juli haben wir damit begonnen, den Blumenkohl zu ernten. Bevor sich der blumige Kohl endlich bildete, wuchs eine mächtige Pflanze mit einem imposanten Stamm und vielen Blättern heran. Da wir einige Köpfe ernten konnten, haben wir nach Variationen in der Zubereitung gesucht. Besonders lecker fanden wir einen Salat, in den der Blumenkohl roh und fein geschnitten wird. Dazu kommen nach Belieben folgende Zutaten: Tomaten, rote Paprika, Oliven, rote Zwiebeln, Knoblauch, Zitronensaft, Pfeffer, Salz, Kreuzkümmel, frische Petersilie und frische Zitronenmelisse. Sehr lecker und natürlich sehr gesund! Probiert es mal aus, jetzt ist die Zeit für Blumenkohl aus der Region!

Hokkaido-Kürbisse von August bis November
Den ersten Hokkaido-Kürbis konnten wir schon im August ernten. Seit der Pflanzung faszinierte uns diese tolle Rankpflanze, die in drei Richtungen wachsen wollte. Die Ranken rollen um alles, was sich ihnen anbietet, dünne hellgrüne Halteschlingen. So schafft die Pflanze es ebenso wie Gurkenpflanzen, einen richtig schweren Kürbis an einem Gartenzaun in der Höhe „auszutragen“ :-). Eine Kürbischremesuppe mit zum Beispiel Kartoffeln, Möhren und Ingwer habt Ihr bestimmt schon einmal probiert. Wir haben den vorletzten Hokkaido auch in einem leckeren Salat gegessen, dafür wurde er in Stücken im Backofen mit etwas Rapsöl gebacken. Das war auch richtig lecker!

Rhababer von April bis Juli
Wir befinden uns im Mai mitten in der Rhababerzeit! Am Rand unseres Ackers kann man das Gemüse jetzt täglich ernten. Zugegeben, so roh wie die Stangen hier auf unserem Teller liegen, sind sie nicht für jeden was! So richtig lecker ist der Rhababer als Kompott auf zum Beispiel einem Pfannkuchen oder in Stücken im Kuchen. Zum Glück ist das Gemüse sehr kalorienarm, so dass etwas Zucker oder Agavendicksaft im Kompott nicht so dramatisch ist. Der fruchtig-saure Geschmack macht manche Menschen lustig und stammt von Fruchtsäuren wie Apfel-, Zitronen- und Oxalsäure. Einige wichtige Mineralstoffe, vor allem Vitamin C, Ballaststoffe und viel Wasser enthält das so leckere Gemüse auch noch!

Kohlrabi von Mai bis Oktober

Der Kohlrabi wächst hierzulande von Mai bis Oktober. Er wird auch Oberrübe genannt, da er im Gegensatz zu anderen Rüben über der Erde wächst. An der Bio-Knolle auf unserem Teller haben wir einige Blätter dran gelassen. Die sehen zwar nicht so super aus und ein oder mehrere Tiere haben sich da wohl schon bedient. Aber wusstet Ihr, dass die Blätter dieser Gemüsepflanze noch mehr Mineralstoffe haben als die Knolle selbst? Sie haben ein intensives Aroma und man kann mit ihnen Salate, Suppen und Eintöpfe aufpeppen. Probiert es mal aus!

Kirschen von Juni bis August

Im Restaurant der Vitamine gibt es auch Obst! Regionale Kirschen gibt es von Juni bis August. Ein süßes und leckeres Obst in Form eines Bonbons. Eine hervorragende Alternative! Mit einem natürlichen Kern zum Ausspucken in weite Ferne!

Radieschen von Mai bis November

Die Freilandsaison für Radieschen in unserer Region hat begonnen! Yeah! Die kleinen, scharfen, roten Knollen konnten schon mit ausreichend Sonne reifen und schmecken jetzt super lecker! Zum Beispiel in Salaten oder in dünnen Scheiben auf einer Scheibe Vollkornbrot mit Frischkäse. Radieschen sind sehr gesund, denn sie enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe. Sogenannte Senföle machen das Radieschen so scharf und sind für viele Dinge in unserem Körper auch sehr gut.

Spinat von April bis November

Im Monat April gibt’s nun Spinat aus der Region! Bis November braucht man ihn weder tiefgefroren und schon gar nicht so wie es der Comic-Held Popeye tagtäglich tat, aus der Dose essen! Am besten gelangen alle im Spinat enthaltenen Nährstoffe in unseren Körper, wenn wir ihn entweder roh in einem Salat oder zum Beispiel kurz in Gemüsebrühe dünsten und ihn dann mitsamt der Brühe verzehren. Spinat ist voller wichtiger Vitamine und Mineralstoffe, die unser Körper fürs Wachsen, fürs Lernen, fürs Rennen, fürs Gesundbleiben, für schöne Haut und schöne Haare und für unfassbar vieles mehr braucht!

Pastinaken von September bis November
Der Pastinak, auch die Pastinake genannt, ist ein Wurzelgemüse und wurde schon von den Römern geliebt! Beide: Herr Pastinak und Frau Pastinake gerieten durch das Aufkommen der Kartoffel ein bisschen in Vergessenheit. Jetzt ist die Wurzel wieder im Kommen und sie kann zum Beispiel wie Kartoffelpüree zubereitet werden. Sie schmeckt süßlich-würzig und enthält im Vergleich zu Karotten viermal so viel Kalium, Protein und Vitamin C. Weil sie sehr stärkehaltig ist, hält sie wie die Kartoffel lange satt. Habt Ihr die Wurzeln schon mal probiert? Wenn nicht, habt Ihr jetzt die Gelegenheit dazu, denn die Pastinake ist in den Wintermonaten frisch aus heimischem Anbau verfügbar!

Maronen oder Esskastanien im November
Ende November haben wir uns für die speziell gezüchteten Maronen oder die Esskastanien entschieden. Auch in Deutschland gibt es eine Menge Stellen, an denen man Esskastanien sammeln kann. In der Pfalz, im Schwarzwald, im Taunus und im Odenwald gibt es die größten Bestände an Esskastanien. Das Fruchtfleisch der Esskastanien kann nach dem Kochen im Topf oder Rösten im Backofen einfach so verzehrt werden. Es ist voll von allen Nährstoffen und macht die Esskastanie zu einem wertvollen und gehaltvollen Lebensmittel! Es gibt viele Rezepte, denn Esskastanien können in den unterschiedlichsten Formen verarbeitet werden. Unsere bringen wir heute Abend in einer Suppe zum Einsatz und sind schon mega gespannt!

Äpfel von August bis Oktober

Heute esse ich einen Prinz Albrecht von Preußen! Und der schmeckt ziemlich gut! Das ist nämliche eine Apfelsorte, die sein Hofgärtner 1865 entdeckte. In Deutschland gibt es mehr als 1000 verschiedene Apfelsorten, die im Herbst geerntet werden. Viele Apfelsorten gibt es also direkt aus Deiner Region und haben keine langen Transport- und Kühlzeiten hinter sich! Vielleicht hast Du schon mal den Spruch gehört: „An apple a day keeps the doctor away“? der ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass Äpfel reich an Vitaminen und Mineralstoffen sind und deswegen so gesund! Am besten wäschst Du den Apfel mit Wasser ab und isst ihn dann mit seiner Schale. Denn gerade die Schale ist reich an Vitaminen und Ballaststoffen.

Staudensellerie von Mai bis November

In der letzten Szene des Theaterprogramms fällt die Wahl im Supermarkt immer auf eine regionale Gemüse- oder Obstart. In diesem Monat haben wir uns für Sellerie entschieden, denn der ist im Oktober reichlich vorhanden. Sellerie ist mega gesund und wird sogar als Heilpflanze bezeichnet. Das Gemüse ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen und wichtigen sekundären Pflanzenstoffen. Die Selleriestangen braucht man nur von der Wurzel befreien, waschen und kann sie dann unkompliziert zu jeder Tageszeit knabbern. Probiert sie doch mal aus!

Erbeeren im Juni bis September
Erdbeeren sind eine sooo gute Alternative zu Süßigkeiten und Schokolade! Denn in der Erdbeerzeit, also JETZT!, schmecken sie richtig süß und fruchtig! Sie haben einen hohen Wassergehalt, sind u.a. reich an Vitamin C und kalorienarm. Die Erdbeerfrucht spricht drei unserer Sinne ganz besonders an. Wenn Erdbeeren reif sind, verströmen sie einen intensiven Geruch, der uns schon das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Die rote und glänzende Schale nehmen wir mit unseren Augen wahr und den köstlichen Geschmack mit unserer Zunge. Lasst Euch regionale Erdbeeren jetzt schmecken!

Spargel von April bis Juni

Jetzt haben wir endlich Spargel auf dem Teller! Denn wir befinden uns mitten in der Spargelzeit, d. h. es gibt jetzt ein großes Angebot aus dem Anbau aus unserer Region.

Spargel ist gesund, weil er kalorienarm, sehr wasserhaltig und reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist. Auf dem Teller siehst Du die frischen Spargelstangen, die man im Bund kaufen kann. Den frischen Spargel schälst Du zunächst mit einem Kartoffelschälmesser wie eine Möhre. Es gibt auch Sorten, die nicht geschält werden müssen, da ihre Schale sehr fein und dünn ist. Falls Deine Eltern einen Dampfkochtopf haben, reicht es, wenn der Spargel circa 10 Minuten gedämpft wird. Du kannst ihn aber auch in einem normalen Topf in Wasser kochen. Wir haben dazu Kartoffeln gekocht und Sauce Hollandaise gemacht.

Rote Bete von Juni bis November

Anfang Juni legen wir Euch Rote Bete auf den Teller! Umgangssprachlich wird sie so genannt und heißt eigentlich Rote Rübe. Sie ist ein wahrer Vitamin- und Mineralstofflieferant und richtig zubereitet ist sie unglaublich lecker! Und sie soll sogar gute Laune machen! Und durch ihre Zubereitung bekommt man auch mal schnell eine rote Hand.

Ihr könnt Eure Eltern oder Großeltern mal nach Rezepten fragen, denn es gibt unzählige leckere Sachen, die man mit der Roten Bete machen kann. Zum Beispiel einen Salat mit Möhren und Kräutern. Also viel Spaß und eine schöne Rote Bete-Zeit!

Sellerie von Mai bis November
Sellerieknollen sind sehr vitaminreich und enthalten wichtige Mineralstoffe. Sie sehen mit ihrer weißlich-bräunlichen Schale etwas merkwürdig aus, aber das weichere, weiße Fruchtfleisch darunter ist vielseitig verzehrbar. Wir haben die Knolle in mundgroße Stücke geschnitten und sie in Kokosöl goldgelb gebraten. Die Pfanne haben wir mit Möhren, Petersilienwurzeln und Paprika ergänzt. Die Knollen geben Suppen Würze, schmecken aber auch als Püree oder angebraten in Scheiben als Gemüseschnitzel und auch roh im Salat. Lasst sie Euch schmecken!

Feldsalat von Oktober bis Mai

Jetzt kommt Salat! Feldsalat ist eine winterharte Pflanze, die Temperaturen um bis zu minus 15 Grad unbeschadet überstehen kann. Sie kann zwischen Oktober und Mai mehrfach geerntet werden. Für den leicht nussartig und super lecker schmeckenden Salat gibt es in Deutschland viele verschiedene interessante Bezeichnungen. So zum Beispiel Mäuseöhrchensalat, Rapunzelsalat oder Sonnenwirbel bzw. Sunnewirbeli. Er ist eine willkommene Abwechslung zu den bekannten Kopfsalaten und aufgrund seiner hohen Gehalte an Vitamin C, Folsäure und Eisen ein wichtiger Vitamin- und Mineralstoffspender. Und ob die Dressings mit Joghurt oder simpel mit Essig und Öl zubereitet sind, der Feldsalat ist mit allen ein Genuss!

Wirsingkohl von Juli bis November

Wirsing ist eine Kohlsorte, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist. 100 Gramm Wirsing in rohem Zustand decken z.B. schon den Tagesbedarf an Vitamin C. Der Kohl mit den gekräuselten Blättern lässt sich vielseitig zubereiten, z.B. im Eintopf oder als Püree mit Kartoffeln untereinander und schmeckt richtig gut!

Johannisbeeren im Juni und Juli
Die Roten Johannisbeeren sind nun reif und wir pflücken die ganzen Rispen von unserem Strauch ab. Nachdem wir sie unter fließendem Wasser gewaschen haben, streifen wir die Beeren von den Rispen. Es gibt auch noch weiße und schwarze Johannisbeeren. Die roten schmecken säuerlich und man kann sie herrlich im Müsli und in Kuchen essen. Sie sind sehr gesund, denn sie enthalten ganz viel Vitamin C, Kalium, Eisen, Ballaststoffe und noch andere wertvolle Stoffe. Der Name Johannisbeere leitet sich vom 
Johannistag her, das ist der Geburtstag von dem Johannes aus der Bibel. Um diesen Tag, den 24. Juni werden die ersten Sorten reif. Und jetzt gibt es sie auch reichlich auf dem markt und im Supermarkt aus unserer Region.

Rosenkohl von Oktober bis Februar

Heute stellen wir Euch auf dem saisonalen Teller wieder eine Gemüseart vor, die in den Monaten Oktober bis Februar in unserer Umgebung auf den Feldern wächst und geerntet wird. Sie wird dann verstärkt im Supermarkt oder auf dem Markt angeboten und hat kurze Transportwege und Kühlzeiten hinter sich. Der Rosenkohl. Das sind diese kleinen grünen walnussgroßen Mini-Kohlköpfe. Jeweils bis zu 40 Stück wachsen am Stamm einer etwa 70 cm hohen Rosenkohl-Pflanze. Probier` die Rosenköhlchen doch mal aus, denn sie sind reich an Vitaminen und pflanzlichem Eiweiß. Sie wachsen sogar im Winter und strotzen der Kälte und sie können Dir dabei helfen in der kalten Jahreszeit gesund zu bleiben. Man kann Rosenkohl übrigens auch fein schneiden und roh im Salat verarbeiten. Wenn Du ihn zu bitter findest, kann man ihn auch gut im Eintopf oder Auflauf mit Kartoffeln und Möhren mischen. Du findest im Internet zahlreiche Rezepte, denn man kann Rosenkohl kochen, braten, grillen, backen, blanchieren und roh verarbeiten.

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